EEE900 und der deutsche Markt

Ich bloggte bereits schon einmal davon, und nun ist letzte Woche wirklich das eingetreten, was ich befürchtet habe. Der Asus EEE900 wird von Asus auf dem deutschen Markt lediglich mit Windows XP und somit einer um 8GB kleineren SSD (12GB statt 20GB) ausgeliefert. Für die 60% weniger Speicher bekommt man auch noch gleich weniger Betriebssystem. Auch wenn es mir grundsätzlich egal ist, welches Betriebssystem vorinstalliert ist (man kann dieses ja ersetzten) finde ich es doch erstaunlich, wie es Microsoft wieder geschafft hat, die enge Bindung mit den Herstellern – in diesem Fall Asus – auszuspielen.

Fakt ist, für Windows XP wird nichts mehr entwickelt, es gibt keine Inhalts-Updates mehr und irgendwann ist schluss. Schlussendlich ist Linux flexibler, wartbarer und die Updates aus der Community sind genial. Ein Punkt wo ich selbst mein Notebook hin und wieder mit Windows starte ist die mangelnde Software zur Bearbeitung von Fotos und Grafiken (nein Gimp und Inkscape sind für mich keine Alternativen). Aber genau dieser Punkt wird auf den sogenannten Netbooks überhaupt nicht benötigt. Websurfen, Emails lesen und chatten sind Dinge, welche mit Linux heutzutage sehr konfortabel erledigt werden können. Für was also ein dickes Betriebssystem mit allen möglichen “Features”, welche auf einem Netbook nicht gebraucht werden?

Nun berichtet Golem auch noch darüber, dass im Moment der Zug ohne Windows fährt. Völliger Schwachsinn wie ich finde. Der Zug fährt ohne Windows Vista, allerdings mit XP und das ist es was mich stört.

Der Trend ist der richtige, allerdings fehlt es Asus, Acer und Co. im Moment noch an entsprechendem Selbstvertrauen um Windows in manchen Sparten komplett durch Linux zu ersetzen.